Morgen- oder Abendmensch: Was ist mein Schlafrhythmus?

 

Wir haben es alle schon mal gehört oder gesagt: „Ich kann nicht gut aufstehen, ich bin kein Morgenmensch“. Aber stimmt das? Gibt es wirklich Morgenmenschen und Abendmenschen? Eulen und Lerchen? Und kann man den eigenen Schlafrhythmus ändern, sodass Abendmenschen zu Morgenmenschen werden? Die Neurowissenschaftlerin und Schlafexpertin Dr. Els van der Helm hat die Antwort auf diese Fragen.

Ochtendmens

Gibt es wirklich Morgen- und Abendmenschen?

Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Ja, es gibt sie wirklich. Durch unsere eigene biologische Uhr haben wir alle einen persönlichen biologischen Schlafrhythmus. Dieser Rhythmus wiederholt sich alle 24 Stunden und bestimmt, welche Substanzen in unserem Gehirn zu welchen Zeiten produziert. Dadurch gibt es Menschen, denen es leichter fällt um 7 Uhr morgens ins Fitnessstudio zu gehen, während andere noch eine Runde schlafen. Es ist übrigens auch möglich, dass Sie kein eindeutiger Morgen- oder Abendmensch sind, sondern irgendwo dazwischen.

Morgenmensch? Glück gehabt!

Als Morgenmensch stehen Sie gerne früh auf und haben bereits alle möglichen Dinge erledigt, bevor Abendmenschen überhaupt aus dem Bett kommen. Manchmal beneidenswert für Abendmenschen. Und das macht Sinn: Schließlich ist unsere Gesellschaft nicht gut auf Abendmenschen eingestellt. In vielen Berufen wird von ihnen erwartet, dass sie während der festgelegten Bürozeiten anwesend sind, obwohl das nicht die Zeiten sind, in denen sie ihr beste Leistung erbringen.

 

Wenn Abendmenschen in dieser Situation versuchen, früher schlafen zu gehen, gelingt es Ihnen jedoch oft nicht. Abendmenschen leiden daher auch eher unter Schlafträgheit: Das bedeutet, dass sie nach dem Aufwachen müde und schlaftrunken sind und nur sehr schwer aus dem Bett kommen. Es dauert dann sehr lange, bis ihr System aktiviert wird.

Abendmensch? Oder Wochenendmensch?

Der Rhythmus vom Wochenende passt hingegen besser zu Abendmenschen. Da an den Wochenenden viele Aktivitäten abends stattfinden, leiden hier Morgenmenschen mehr unter dem sozialen Druck.

Schlafrhythmus ändern

Sie sind ein Abendmensch, aber möchten gerne zum Morgenmensch werden? Das wird leider nie wirklich möglich sein. Das Gleiche gilt übrigens auch umgekehrt: Morgenmenschen können nicht zu Abendmenschen werden. Sie können Ihren Schlafrhythmus ein wenig ändern, indem Sie die Lichteinstrahlung, die Essens- und Bewegungszeiten und Ihre sozialen Kontakte anpassen, aber Sie können Ihren Schlafrhythmus nicht komplett ändern.

Ohne Probleme aufstehen – so geht‘s

Es gibt ein paar Dinge, die Sie tun können, um morgens leichter aufzustehen, selbst wenn Sie ein Abendmensch sind:

  • Kommen Sie in Bewegung
  • Sorgen Sie für helles, weißes (Tages-)Licht

Möchten Sie mehr über (besseren) Schlaf erfahren? Dann schauen Sie in unserem Schlaf-Ratgeber vorbei.

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